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Blockchain-Investments: Ans Risiko gekettet?
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Blockchain Bildmotiv
Blockchain, Business

Blockchain-Investments: Ans Risiko gekettet?

21. Juni 2018
-
von Vera Vaubel

Wird der Blockchain Hype die Businesswelt grundlegend verändern? Werden sich ganze Branchen umstrukturieren – vergleichbar mit dem Wandel durch den aufkommenden E-Commerce Anfang der 2000er-Jahre? Die Euphorie in Sachen Blockchain erinnert an Goldgräberzeiten. Skeptiker jedoch ziehen schon jetzt Parallelen zur ersten Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte, der Tulpenmanie zu Beginn des  17. Jahrhunderts in Holland. Die Kernfrage bleibt: Wo liegt der Business Case der Krypto-Assets?

Statistiken (Quelle: statista.com) belegen: Die Venture Capital-Investments in Blockchain-Technologien sind in den letzten Jahren weltweit deutlich gestiegen. Im Jahr 2017 belief sich das Investitionsvolumen auf  rund 645,9 Millionen US-Dollar. Neben den klassischen Venture Capital Fonds gibt es auch große Retail-Investoren, die ihr Kapital in die Wertentwicklung von Blockchain schießen. Aber auch Großkonzerne wie BMW, Siemens, IBM, Facebook oder Microsoft arbeiten an Blockchain-Technologien und investieren in diesen Bereich. 2,1 Milliarden Dollar werden laut Handelsblatt-Angaben die Unternehmen 2018 weltweit für Blockchain-Lösungen ausgeben. So unterschiedlich die Zielsetzungen und Interessen der einzelnen Marktteilnehmer sind, sie gehen alle mit einem enormen Risiko und hohem Wagniskapital rein.

Einer von ihnen ist Laurenz Apiarius, Blockchain-Enthusiast und Gründer von Blockwall, dem ersten deutschen BaFin-registrierten Fonds, der professionellen Investoren Zugang in die Entwicklung von Blockchain-Technologien ermöglicht. Mit Blockwall hat er einen geschlossenen Fonds aufgelegt, der eine Laufzeit von sechs Jahren hat – um Anleger vor dem spekulativ getriebenen Auf und Ab zu schützen, sie dennoch an der neuen Geldanlage der Krypto-Assets teilhaben zu lassen. In Blockchain sieht Apiarius eine neue Evolutionsstufe des Internets, aber keine Revolution. Die bisherige Struktur des Internets werde nach wie vor Bestand haben. Innerhalb dieses Systems könne die Blockchain-Technologie z.B. Unternehmen dabei unterstützen, ihre Prozesse effizienter und wirtschaftlicher zu machen.

Blockchain bringt Paradigmenwechsel

Generell reduziert die Blockchain-Technologie die Komplexität von wirtschaftlichen Abläufen, besitzt somit auch das Potenzial in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt zu werden und diese grundlegend zu verändern. Branchenexperten sehen die Technologie vor allem als Game Changer für die Finanzbranche und die traditionellen Kapitalmärkte. Beispiel: Allein mit den Initial Coin Offerings (ICOs), dem neuen Finanzierungsmechanismus auf der Grundlage von Kryptowährungen, sammeln Start-Ups im Minutentakt einfach und unbürokratisch Millionen ein und tauschen diese gegen Token, der digitalen Währung. Aber auch der Energiewirtschaft wird großes Einsatzpotenzial zugeschrieben. Ein Anwendungsfall: Blockchain-Technologie hilft kleinen, privaten Erzeugern  mit einem Solarstrommodul auf dem Dach ihres Eigenheims, ihren Strom zu vermarkten. Große Konzerne wie Shell oder BP unterstützen den Wandel und entwickeln Handelsplattformen, die auf Blockchain-Anwendungen basieren. Sollte sich das Modell durchsetzen, werden klassische Energieversorger obsolet.

Investition in Blockchain-Infrastruktur

Mit Blockwall will Apiarius den Fokus der Investments aber verstärkt auf die technologische Entwicklung von Blockchain und deren Potenzial als auf einzelne Unternehmen oder Branchen legen.  Aufgrund des jungen Entwicklungsstadiums der Technologie investiert der Pionier  ausschließlich in Krypto-Assets im Bereich der Infrastruktur, sogenannte Layer-1- bzw. Basis-Protokolle. „Eine Investition in die Infrastruktur macht aus unserer Sicht mehr Sinn als Beteiligungen an den Unternehmen, die die Anwendungen entwickeln“, erläutert der Private Equity Experte.  Blockwall Capital setzt hier u.a. auf drei Bereiche: Zum einen auf die sogenannten „Smart Contracts“, im Prinzip digitale Verträge, die automatisiert ausgeführt und erfüllt werden. Als zweites haben die Experten Maschine-zu-Maschine-Kommunikation als vielversprechendes Anwendungsszenario identifiziert. Und als drittes  die sogenannte Interoperability – d.h. Anwendungen, die die Kommunikation zwischen verschiedenen Blockchain- Systemen ermöglicht.

Blockchain Pionier

Deutschlands Pionier für Krypto-Assets: Laurenz Apiarius

Die Kunst der Perspektive

Apiarius weiß, dass beim Umbau der technologischen Infrastruktur und der Auswahl des passenden Geschäftsmodells  viele Fragezeichen im Raum stehen.  „Die Auswahl der Projekte ist entscheidend. Es geht darum, die Faktoren eines Ökosystems herauszufiltern, bei deren Anwendung der Einsatz eine dezentrale Technologie Sinn macht und die Perspektive bietet, eine große Dimension zu erreichen. Auf dieser Basis treffen wir unsere Investitionsentscheidungen.“

Blockwall entwickelt dafür Szenarien  und prüft seine Variablen auf Plausibilität. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Fall X eintreten wird? „Da Gute ist, dass wir als Fondsmanager flexibel am Markt agieren können und jederzeit Werte anpassen können, sollten sich Variablen, mit denen wir kalkuliert haben, in der Realität nicht eintreten“, erläutert Apiarius. Es werde sicher noch drei bis vier Jahre dauern, bis sich durch Blockchain-Technologie signifikante Verschiebungen und Veränderungen im Markt erkennen lassen und sich konkrete Use Cases für den Massenmarkt entwickeln werden. Alles andere wäre Spekulation. Aber aus der Testphase sei Blockchain definitiv raus. „Bei solchen Frühphaseninvestitionen ist eine rationale Vorgehensweise immens wichtig. Kaum jemand versucht, den Business Case hinter einem Token zu analysieren und zu bewerten. Für uns ist ein Investment ohne eine fundamentale Analyse ausgeschlossen“, zieht Apiarius Bilanz.

Im Juli wird Apiarius einen zweiten, geschlossenen Krypto-Fonds auflegen. Das Closing von Blockwall Capital II ist für Ende 2018 geplant.

 

21. Juni 2018
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Vera Vaubel
Initiatorin von changelog. Schon immer medienaffin. Wollte eigentlich Journalistin werden, schlug sich aber dann auf die PR- und Marketing-Seite bei Medien wie DF1, CHIP und Antenne Bayern. Gründete 2003 die PR-Agentur Vaubel Medienberatung und hat sich in der E-Commerce Branche einen Namen gemacht. Auf changelog tobt sie sich jetzt journalistisch aus, schreibt über alle Facetten der digitalen Transformation und über Personalities, die die Branche bewegen.​

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